JUVE-Inhouse-Umfrage 2022

Datenbasis, Teilnehmer, Branchen

Datenbasis: Der erste Teil der Umfrage befasst sich mit der aktuellen Entwicklung der Rechtsabteilungen. Die Ergebnisse basieren auf auswertbaren Antworten von 224 Verantwortlichen aus den Bereichen Recht und Compliance. Sie repräsentieren fast 2.400 Unternehmensjuristen in Deutschland und fast 2.500 Berufsträger im Ausland.

Nahezu alle Teilnehmenden sind für Recht verantwortlich – teils mit Zusatzverantwortung für IP oder Steuern. Rund 43 Prozent leiten einen kombinierten Rechts- und Compliance-Bereich. Die Rücklaufquote beim ersten Teil der Onlinebefragung, lag bei knapp 8 Prozent. Nicht jeder hat alle Fragen beantwortet. Prozentuale Angaben beziehen sich jeweils auf die individuelle Zahl der Antworten.

Teilnehmerstruktur: Nahezu alle Antwortenden haben Leitungsfunktionen. 58 Prozent tragen als General Counsel oder unter einem anderen Titel globale Verantwortung, weitere 8 Prozent für eine Großregion (z.B. EMEA) und gut 17 Prozent für Deutschland. Im Durchschnitt sind in den Abteilungen, die der Umfrage zugrunde liegen, gut 14 Berufsträger in Deutschland beschäftigt, drei Personen weniger als im Vorjahresdurchschnitt. Das Spektrum reicht von 300 Unternehmensjuristen bis zu rund 20 Ein-Personen-Abteilungen. Der Anteil der Unternehmen, die Anwältinnen und Anwälte im Ausland beschäftigen, ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Lag er 2021 bei 40 Prozent, beläuft er sich nun auf 56 Prozent.

Es sind erneut alle relevanten Branchen vertreten, die größten Gruppen bilden mit gut 10 Prozent am Teilnehmendenkreis Unternehmen aus den Bereichen IT/Telekommunikation/Medien, gefolgt vom Bank- und Finanzdienstleistungssektor. Mit je 8 Prozent sind Unternehmen aus dem Energie- und Umweltbereich, der Automobilbranche sowie dem Maschinen- und Anlagenbau vertreten. Ein gutes Viertel der Antworten stammt aus börsennotierten Unternehmen, weitere 14 Prozent aus nicht börsennotierten Aktiengesellschaften. Gut 30 Prozent kommen aus anderen Kapitalgesellschaften.

Die Zahl der Teilnehmenden bei den weiteren Umfrageteilen war unterschiedlich: Am zweiten Teil, der sich mit den Herausforderungen durch Energie- und Ukrainekrise befasst, beteiligten sich 142 Inhouse-Anwältinnen und -Anwälte. Die Fragen zu Gehältern im dritten Teil beantworteten 92 Personen, im Vorjahr waren es 94.