Methodik JUVE Karriere Österreich 2022

Die Top-Arbeitgeber für Konzipienten: Wofür die Übersicht gut ist, und wie wir die besten Arbeitgeber auswählen und bewerten.

 

20 Top-Arbeitgeber unabhängig recherchiert und bewertet. So wählen wir aus.

In dieser Analyse stellt die JUVE-Redaktion zum sechsten Mal die Kanzleien vor, die nach unserer Recherche für Konzipientinnen und Konzipienten besonders attraktive Arbeitgeber sind. Für die Auswahl und die Reihenfolge der Platzierungen legt die JUVE-Redaktion folgende Quellen zugrunde: JUVE-Umfragen unter Bewerbern und Konzipienten, Erhebungen bei Kanzleien, etwa zu geplanten Neueinstellungen, sowie die laufende Marktrecherche der JUVE-Redaktion. Dabei können sich die Leserinnen und Leser auf die Unabhängigkeit der Journalisten verlassen, die den Überblick erarbeiten.

Unsere Informationsquellen

Bei der Auswahl und Bewertung der Arbeitgeber stützt sich die JUVE-Redaktion maßgeblich auf die JUVE-Bewerber- und JUVE-Konzipientenumfrage. Zusätzlich hat sie 35 Kanzleien intensiv zu Nachwuchsthemen befragt und in Gesprächen mit Marktteilnehmern sowie aus öffentlichen Quellen recherchiert. Die Redaktion will so jungen Juristen wertvolle Einblicke und Bewertungen zu potenziellen Arbeitgebern unter den Kanzleien an die Hand geben.

Die JUVE-Bewerberumfrage 2021/22

erfolgte in Kooperation mit den Bewerbermessen Jus Success in Wien und Rewi-Praxistag in Graz sowie online im Zeitraum von Oktober 2021 bis Juni 2022. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 205 Studierende.

Die JUVE-Konzipientenumfrage 2022

haben zwischen April und Juni 2022 473 berufstätige Anwärterinnen und Anwärter ausgefüllt. Aus der Onlineumfrage erhält die Redaktion aussagekräftige Informationen zur Zufriedenheit der Konzipienten, zur aktuellen Stimmung bei den Arbeitgebern und zum Ansehen anderer Kanzleien, zu denen die Umfrageteilnehmer wechseln würden. 85 Prozent der Teilnehmer arbeiteten in Wien.

Kennzahlen zu Personal und Gehältern

gaben uns 35 Arbeitgeber, etwa Personalzahlen und Gehaltsspannen zum Stand 31. Juli 2022. In der Regel handelt es sich um Arbeitgeberangaben, die anhand der JUVE-Konzipientenumfrage auf Plausibilität überprüft werden.

Das JUVE-Urteil

zeigt auf einen Blick die redaktionelle Bewertung eines Arbeitgebers in seinem jeweiligen Umfeld, von „hat den Marktdurchschnitt nicht erreicht“ (kein Stern) bis „herausragend“ (fünf Sterne). Wenn keine ausreichenden Informationen vorliegen, bleibt eine Kategorie „ohne Wertung“.

Das Renommee

von Kanzleien ist hier entsprechend der Bewertung in den JUVE Handbüchern 2021/22 und 2022/23 für Österreich (www.juve.de/oesterreich/) angegeben. Die Anzahl der Sterne entspricht der Bewertung des Marktrenommees.

Die JUVE Top 20 Arbeitgeber 2022

Wie die Platzierungen der Kanzleien in der JUVE-Liste entstehen, ergibt sich aus dem Karrierefaktor. In diesen fließen vier Einzelfaktoren ein:

  • Karrierechancen – ergibt sich aus der Kombination aus der Anzahl der im Kalenderjahr 2023 maximal geplanten Neueinstellungen von Berufseinsteigern und der Anzahl der im Vorjahr übernommenen Konzipienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der Anwälte im ersten Berufsjahr. Aus der Kombination beider Faktoren errechnet sich der Gesamtfaktor Karrierechancen.
  • Zufriedenheit – errechnet sich aus der Note, mit der Rechtsanwaltsanwärter ihren aktuellen Arbeitgeber insgesamt bewerten. Die verwendete Notenskala geht von 4,00 (sehr zufrieden) bis 1,00 (ganz und gar nicht zufrieden).
  • Gehalt – zeigt den Mittelwert des Gehalts für Berufseinsteiger mit und ohne Zusatzqualifikationen an. Das höchste Monatsgehalt entspricht 100 Punkten.
  • Image – bildet die Kombination aus zwei Umfrageergebnissen ab: der Häufigkeit, mit der junge Juristen vor dem Berufseinstieg einen Arbeitgeber in der JUVE-Bewerberumfrage 2021/22 als Wunscharbeitgeber nannten, und der Häufigkeit, mit der Rechtsanwaltsanwärter in der JUVE-Konzipientenumfrage 2022 andere Arbeitgeber als ihren eigenen als Wunscharbeitgeber anführten.

Die Einzelfaktoren sind kein absoluter Wert, sondern eine Punktzahl von 100 möglichen Punkten. Dazu wird der tatsächliche Wert ins Verhältnis zum Höchstwert gesetzt, der in einer Kategorie erreicht wird. Ein Beispiel: 2022 war die höchste Zahl an Bewerbernennungen als Wunscharbeitgeber 80; das entspricht vollen 100 Punkten. Eine Kanzlei mit 29 Bewerbernennungen erreicht entsprechend gerundet 36 Punkte.

Aus den einzelnen Punktwerten berechnet die JUVE-Redaktion den Karrierefaktor durch die Addition der vier Einzelfaktoren, geteilt durch vier.

Grundlage für die Berechnung des Karrierefaktors sind alle Informationen, die der Redaktion bis zum 26. September 2022 vorlagen. Informationen, die uns später erreichten, wurden nicht mehr für die Berechnung der JUVE-Liste berücksichtigt, unter Umständen aber in den Einzeldarstellungen der Arbeitgeber.